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Keine Frage, uns alle trifft der momentane Wahnsinn. Noch ist nicht absehbar, welchen wirtschaftlichen Schaden das Ganze nach sich ziehen wird. Viele Selbstständige in Deutschland werden ihre Türen nach der Krise nicht mehr öffnen. Viele Arbeitnehmer nicht mehr an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können. Wir alle sind betroffen.

Doch das, was uns in der westlichen Welt hart trifft, schlägt hier in den so genannten 3. Weltländern noch härter zu. Die Paraguayos sind grundsätzlich sehr fleißige Menschen, selbst wenn sie immer sehr “tranquillo” unterwegs sind. Sie kümmern sich darum, ihr täglich Brot zu verdienen und sei es, dass sie an den Ampeln die Fensterscheiben der Autos putzen, am Straßenrand Bananen verkaufen oder stampfen Kräuter für Tereré für durstige Vorbeiziehende. Doch das öffentliche Leben ist nun in der 6. Woche lahmgelegt. Tagelöhner, wie sie hier üblich sind, verdienen kein Geld mehr. Stattliche Unterstützung wie in Deutschland gibt es nicht. Verlierer werden wie immer die Ärmsten der Welt sein.

Verhindern können auch wir Deutschen hier die Katastrophe nicht. Aber vielleicht etwas abschwächen und vor allem den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. So sind wir nun in dritter Woche mit unserer Suppenküche in den ärmsten Straßen unserer Gegend unterwegs, verteilen Brot, Suppe und Lutscher. Und ernten so viel Dankbarkeit. Mittlerweile kommen die Kinder und Frauen bereits von weitem gerannt, wenn sie unsere Kolonne kommen sehen. Nicht selten bringen sie uns dann auf der Rücktour noch eine schnell eine Tüte schnell gepflückter Zitronen als Dank. Eine wundervoll erfüllende Tätigkeit auch für uns. Sinnenhaftes tun. Nicht nur rumsitzen und auf das Ende der Ausgangssperren warten. Vielleicht ist es genau das, worum es in dieser Zeit geht. Tausend Dank an alle Spender für unsere Aktion!

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