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Es ist deutlich spürbar: Es wird immer schwieriger ein Bankkonto in Paraguay zu eröffnen. Seit 9. März wurden die Bedingungen für die Kontoeröffnung nun noch einmal verschärft, auch für die laufenden Anträge.

Ich selbst habe es aktuell ebenfalls bei der Eröffnung eines zweiten Kontos zu spüren bekommen. Bei der ITAU Bank in Asunción beispielsweise wurde mir mitgeteilt, dass man nur noch Ausländern, die eine Firma in Paraguay betreiben, die Möglichkeit einer Kontoeinrichtung bietet.

Seit dem 9. März benötigt man nun z.B. auch ganz offiziell zur Kontoeröffnung eine notariell beglaubigte Kopie der Cedula, eine notariell beglaubigte Kopie der Daueraufenthaltsgenehmigung. Außerdem wurden die Kontoauszüge der letzten 6 Monate meines deutschen Kontos übersetzt verlangt. Meist muss man auch nachweisen, wo die Geldeingänge herkommen werden.

Auch bei meinem bestehenden Konto bei der Internist macht es gerade keinen Spaß mehr. Seit 8 Wochen warte ich darauf, dass ich Geld aus Deutschland überweisen darf. Ein übersetzter Vertrag als Nachweis, wo das Geld her stammt wurde an die Hauptverwaltung geschickt und schläft nun wohl auf irgendeinem Schreibtisch. Man wird gefragt, ob man Eigentum hat und welche große die Unterhose hat. Naja … gefühlt zumindest.

Schuld daran ist eine weitere Verschärfung des Geldwäschegesetzes. Selbst bei den Cooperativas ist es anstrengend geworden – jedoch noch immer sehr unterschiedlich je nach Ranking der Cooperativa. Ein übersetzer Nachweis woher das Geld kommt wird aber bei jeder Einlage mittlerweile verlangt. Ganz sicher sind diese Maßnahmen nicht auf dem Mist der Regierung in Paraguay gewachsen. Doch die Hoffnung, dass es sich in naher Zukunft wieder zum Besseren wenden wird, können wir wohl erst einmal vergessen.

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